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Reiseberichte und mehr

Schottland 2025

  • 23.08.2025- Anreise
  • 24.08.2025- Das Haus am Meer
  • 25.08.2025- Wanderung bei Gairloch
  • 26.08.2025- im Corrieshalloch Gorge National Nature Reserve
  • 27.08.2025- Felsenklettern
  • 28.08.2025- Waltour
  • 29.08.2025- Wanderung
  • 30.08.2025- Abschied
  • 31.08.2025- Wanderungen im Glen Affric Naturreservat
  • 01.09.2025- Wanderung im Cairngorms National Park
  • 02.09.2025- rund um den Loch Ness
  • 03.09.2025- am Chanonry Lighthouse
  • 04.09.2025- im Fort George
  • 05.09.2025- Abreise

  • Samstag, 23.08.25

    05:00 Uhr aufgestanden, 06:08 mit dem Bus von der Uni zum Flughafen, da die S-Bahn schon seit einiger Zeit wegen Bauarbeiten nicht fährt. Am Flughafen beim Mc noch einen Kaffee und ein Croissant zu mir genommen. Bin ohne Probleme und schnell durch die Security durch. Nun muss ich noch ca. 1 Stunde warten, bis der Flieger nach Frankfurt startet. Von dort geht es dann weiter nach Edinburgh ...
    Ab Frankfurt lief es dann leider nicht mehr so gut! Wir saßen alle startklar im Flugzeug, als der Kapitän eine Verzögerung durchsagte wegen irgend welcher fehlenden Dokumente. Nach einer halben Stunde kamen die dann endlich, aber dann hat es noch einmal eine halbe Stunde gedauert, bis wir losfliegen konnten. Das bedeutete, meine Planung, mich mit Rabes gegen 12:30 Uhr beim Mc's zu treffen, konnte ich vergessen. Zum Glück gibt es Internet und nach der Landung konnten wir uns gut verabreden, wo wir uns treffen können. Dadurch musste ich dann nicht mal mit den Öffis fahren. So gabelten sie mich also auf und es ging weiter Richtung NordWesten. Das war dann auch nochmal eine ganz schöne Strecke, wir waren erst gegen 19:30 da. Das Haus ist aber wunderschön gelegen, direkt am Meer. Abends gab es dann noch Spaghetti Bolognese mit einem leckeren Rotwein und dann ging es auch schon bald ins Bett. Leider ist das Haus sehr hellhörig, Man hört jeden Schritt und jede Tür, aber ich habe trotzem ganz gut geschlafen.

    Bild des Tages:
    Abendlicher Blick

    Sonntag, 24.08.25

    Heute haben wir erstmal nicht so viel unternommen ... Wir haben die Gegend um das Haus erkundet, waren am Meer- aber noch nicht im Wasser. Denn gegen 14:30 Uhr ist hier totale Ebbe ... Nach einem schweißtreibenden Fussballspiel mit Ben, Mathis und Hannah sind Ben, Hannah und ich an den naheliegenden Steinstrand und haben es ins eiskalte Wasser gewagt. Vor dem Fussball spielen hatten wir noch eine kurze Runde Scheitlesband gespielt. Kurz deswegen, weil es Jo gleich zu Anfang hingestreckt hat und er dann Schürfwunden und eine schmerzende Schulter hatte ...b

    Bild des Tages:
    am Meer

    Montag, 25.08.25

    Nach einem erholsamen Schlaf und einem guten Frühstück sind wir nach Gairloch gefahren, haben dort in einem Mini-Shop Vesper-Profiant gekauft und sind dann weiter eine kleine Strasse an der Küste entlang bis zu einem Leuchtturm gefahren. Von dort aus wanderten wir eine wunderschöne Strecke bei schönstem Wetter mit traumhaften Aussichten bis zu einem Sandstrand. Das letzte Stück ging es zwar ganz schön steil und schmal bergab, aber der Strand mit dem umliegenden Felsen war malerisch. Hier gab es dann Vesper und die Jungs und ich sind dann sogar noch ins kalte Meerwasser. Dann ging es wieder zurück und mit dem Auto nach Gairloch, wo es in einem netten Cafe mit Bob Marley-Charme leckeren Latte Machiatto und Kuchen gab. Dann noch in verschiedenen kleineren Lebensmittelläden den täglichen Bedarf gedeckt und zurück zum Ferienhaus. Irgendwie schon interessant, dass es hier keinen größeren Laden gibt ... Beim Ferienhaus wurde dann wieder das obligatorische Scheitlesband in den Küstenfelsen gespielt, bevor die Jungs und ich nochmal ins Wasser sind. Ich bin "normal" rein und die Jungs sind von einem Felsen in das eiskalte Wasser gesprungen.

    Bild des Tages:
    Traumstrand

    Dienstag, 26.08.25

    Heute haben wir einen Ausflug zu einem eher kleinem Nationalreservat gemacht. Dort hatte man von einer Brücke einen schönen Blick in eine tiefe Schlucht. Hier waren einige Leute unterwegs. Und auf die Brücke dürfen immer nur 6 Personen. Da aber jeder mindestens ein Foto von der Brücke macht, dauerte es, bevor man da rüber kam. Da das Reservat das kleinste in Schottland ist, waren wir recht schnell durch. Das hat aber auch die meisten von uns gefreut, da es hier auch sehr viele Midgets gab, diese fiesen nervtötenden fliegenden Kobolde. Danach sind wir noch an einen schönen Strand, wo wir vesperten und die Meeresluft genossen. Zurück im Ferienhaus lief es wieder wie üblich ab- ausruhen, Scheitleseband, leckeres Abendessen und zum Abschluss noch ein Spiel. Heute vermutlich Hitster.

    Bild des Tages:
    im Corrieshalloch Gorge National Nature Reserve

    Mittwoch, 27.08.25

    Heute morgen hat wider Erwarten doch wieder die Sonne geschienen. Da wir aber keinen Ausflug geplant hatten, haben wir heute Vormittag wieder einmal Scheitlesband gespielt. Nach dem Mittagsvesper sind Volker und die Jungs zum Canyoning. Sonja, Hannah und ich haben eine kleine Klettertour an der Küste vor dem Haus unternommen. Während ich noch ein Stück weiter bin, sind die beiden zurück. Später haben wir noch Andor gespielt.

    Bild des Tages:
    an der Küste

    Donnerstag, 28.08.25

    Ein paar von uns mussten heute morgen schon sehr zeitig aufstehen, und zwar schon gegen 05:50 Uhr. Volker, Sonja, Hannah und ich haben nämlich an einer Waltour teilgenommen. Diese startete um 07:00 Uhr in Gairloch. Auf dem Weg dorthin rief auf einmal die Frau von der Tourleitung an und erkundigte sich, wo wir blieben. Scheinbar hätten wir eine halbe Stunde früher da sein müssen, was wir so aber nicht geblickt hatten. Zum Glück haben sie aber auf uns gewartet. Wir mussten dann dicke Minion-Kleidung anziehen- Minion deswegen, weil diese gelb war und wir danach ganz pummelig aussahen. Dann ging es mit insgesamt 12 Teilnehmern auf einem Rib-Boot, so eine Art Speed-Schlauchboot, los. Nach gar nicht langer Zeit sahen wir schon die ersten Delfine, laut Hannah "gemeine Delfine". Diese sind immer wieder ganz nah an unserem Boot vorbei. Das war schon ziemlich toll. Auf dem weiteren Weg sahen wir dann noch mehrmals solche Delfine und eine Robbe, welche uns in aller Ruhe beobachtete. Außerdem auch ein U-Boot. In der Nähe ist scheinbar ein Marine-Stützpunkt. Dann sind wir sehr lange auf dem Meer wieder gefahren zu einem Punkt, wo wohl schon öfters Wale beobachtet wurden. Leider hatten wir kein Glück hier. Allerdings sahen wir auf den Rückweg einen Schweinswal. Die Tour dauerte 4 Stunden, also waren wir gegen 11:15 Uhr wieder in Gairloch. Dort fuhren wir zu dem Bob Marlay-Cafe, wo es den leckeren Kaffee gab. Dann ging es wieder zum Ferienhaus. Nach einer kurzen Mittagsruhe haben einige von uns noch eine kleine Wanderung unternommen.

    Bild des Tages:
    Delfin

    Freitag, 29.08.25

    Am letzten Tag hier im Ferienhaus sind wir morgens ein Stück mit dem Auto zum Mellon Udrigle Beach Car Park gefahren. Dort sind wir ein kleines Stück gemeinsam an der Küste gewandert. Dann haben wir uns getrennt, denn Volker und Ben wollten noch eine schöne lange Wanderung machen. Hannah und Sonja sind zum Auto zurück und Jonathan, Mathis und ich sind noch eine 4 km lange Runde gelaufen. Dann sind wir nach einem kurzen Lebensmitteleinkauf schon wieder zurück zum Ferienhaus. Hier gab es dann Vesper, Mittagspause und später eine Runde "Andor Junior"- ein Brettspiel. nach dem Kaffee haben wir vereinzelt auch schon angefangen, unsere Sachen zu packen, das es morgen früh zeitig los geht.

    Bild des Tages:
    Küste

    Samstag, 30.08.25

    Heute morgen standen wir schon bei Zeiten auf, das die Raben noch eine weitere Fahrt Richtung Cornwall vor sich hatten. Das bedeutete auch, Abschied zu nehmen. Den ich bleibe noch eine Woche in Schottland, und zwar in der Nähe von Inverness. Bis zu dieser Stadt haben sie mich noch mitgenommen und sind dann weiter gefahren. Da ich mein Mietwagen am Flughafen von Inverness erst gegen 12:00 abholen konnte, bin ich noch etwas durch die Stadt gebummelt und habe mir die schönen Seiten Häuser angeschaut. Dann ging es mit dem Zug eine Station weiter zum Flughafen. Von der Bahn-Station war es dann aber doch noch ein ganzes Stück zu laufen. Der Flughafen ist ziemlich klein, trotzdem stand bei Europcar eine ganz schön lange Schlange. Bei Hertz z.B. fast gar niemand ... Aus ich dann nach einer halben Stunde dran war, ging es mir der Verständigung einigermaßen gut und ich hatte die Schlüssel zu meinem Kleinwagen- ein Vauxhall (Opel) Corsa. Ein Benziner mit Schaltgetriebe. Das ist deswegen interessant, das ja die Schaltung dann mit links zu bedienen ist. Aber das klappt dann doch überraschenderweise ziemlich gut. Nur wollte ich schon 2x auf der falschen Seite einsteigen ... Von Flughafen bin ich dann also zu meinem Ferienhaus gefahren. Dort konnte ich auch schon rein, da der Schlüssel wird so oft in einem Key-Safe hinterlegt war. Nach einer ganz kurzen Mittagspause bin ich dann Lebensmittel einkaufen gefahren. Das mit dem links fahren klappt eigentlich auch ganz gut, nur bei größeren Kreisverkehren muss man aufpassen, das man die richtige Spur nimmt. So gegen 16:00 Uhr hat es dann angefangen, zu regnen. Nach dem Abendessen und nachdem es aufgehört hatte, zu regnen, habe ich dann noch einen Spaziergang zu einem kleineren Laden unternommen, da ich ein paar Dinge vergessen hatte, einzukaufen.

    Bild des Tages:
    in Inverness

    Sonntag, 31.08.25

    Nach einer guten Nacht und einem Müsli-Frühstück für ich ca. eine Stunde zu meinen heutigen Ziel, dem Glen Affric Naturreservat. Dabei bin ich hinzu schon Mal am Loch Ness vorbei gekommen, ein weiteres Ziel in den nächsten Tagen. Das erste Ziel war ein Wanderparkplatz, von welchem man aus einer kleine Rundwanderung zu den Plodda Falls machen konnte. Das letzte Stück mit dem Auto war das nur noch eine Schotterpiste durch den Wald. Dafür war hier anfangs kein einziges Auto, nur ein Wohnmobil. Die Wanderung war zwar Recht kurz, ich war nur eine Stunde unterwegs. Dafür war der Wasserfall sehr schön. Nun ging es mit den Auto zum nächsten Parkplatz bei den Dog Falls. Dieser war schon belebter und man musste sogar etwas zahlen. Die Wanderung hier verlief sehr schön durch Wald an den Dog Falls und einen kleinen See, dem Coire Loch, vorbei. Markiert waren hier drei Wanderungen. Da aber alle Recht kurz waren, habe ich sie alle miteinander verbunden. Eine ging dann auch noch zu einem schönen Aussichtspunkt auf den Loch Affric und die umliegenden Berge. Zurück am Auto ging es dann eine andere Strecke zum Ferienhaus zurück. Diese verlief sehr schön am River Glass entlang. Gegen 15:15 Uhr gab es dann einen Kaffee und das Tagebuch wurde aktualisiert. Leider ist aber seit vorgestern meine Website nicht mehr erreichbar und der Hoster hat sich noch nicht gemeldet. Mal schauen, wann das wieder tut.

    Bild des Tages:
    Aussicht auf Loch Affric

    Montag, 01.09.25

    Die Anfahrt zu meiner jetzigen Wanderung war wieder etwas länger, nämlich ca. 1 Stunde Richtung Süden in den Clairngorms National Park. Da ich schon früh aufgestanden bin, war ich dann auch schon gegen 09:30 Uhr am Parkplatz, direkt bei einer Seilbahnstation. Das ist hier im Winter eindeutig ein beliebtes Ski-Paradies ... Als ich ankam, war es zwar leicht bewölkt und trocken, doch man sah in den Bergen ziemlich dichte Wolken hängen. Die ausgesuchte Wanderung war eine Runde von ca. 12 km. Los ging es schon Mal bergauf auf dem Windy Ridge Path. Der Weg mache seinem Namen alle Ehre, den es war sehr windig. Google sagte ca. 24km/h. Aber ich kämpfte mich langsam nach oben, trotz der Wolken gab es immer wieder Mal super Ausblicke in die Berglandschaft. Das erste Etappenziel war das Ptarmigan-Restaurant. Hierhin könnte man auch bequem mit einer Standseilbahn gelangen, oder eben auch zurück. Ehrlich gesagt, hatte ich mir sogar kurz überlegt, damit zurück zu fahren, da die Wolken in den Bergen immer dunkler wurden. Aber das wäre ja schade gewesen. Also ging es weiter bergauf zum Clairn Gorm- Gipfel in 1244m Höhe. Hier war ich dann tatsächlich von Wolken umschlossen und es nieselte leicht. Weit gesehen hat man da nicht, aber es gab immer wieder Steinhaufen zur Orientierung. Kurz danach ging es in eine Senke und hier blies der Wind kurz die Wolken weg und man hatte eine tolle Sicht ins Tal. Weiter ging es zum nächsten Gipfel, dem Stob Coire an t-Sneachda. Zu mindestens war das der Plan. Doch hier waren die Markierungen schwierig und als ich auf einen schönen Pfad stieß, folgte ich diesem. Nach einiger Zeit schaute ich Mal wieder auf meinem Handy, wo ich bin und erschrak. Ich hatte mich ziemlich weit vom eigentlichen Weg entfernt. Also bin ich weglos wider in Richtung dieses Weges gelaufen. Das hat mich bestimmt eine halbe Stunde gekostet. Auf dem richtigen Weg ging es dann weiter zum Cairn Lochan. Unterwegs hatte ich dann scheinbar auch Mal 30 km/h Windgeschwindigkeit. Da musste man ganz schön kämpfen, um vorwärts zu kommen. Und hier fing es dann auch stärker und ausdauernd an, zu regnen. Die Regenjacke hat gute Dienste geleistet, auch der Regenschutz für den Rucksack. Nur eine Regenhose hatte ich nicht extra dabei. Also waren meine Wanderhosen dann bald durchnässt. Ab diesem Gipfel ging es dann stetig nach unten Richtung Parkplatz. Unterwegs dann noch ein herrlicher Regenbogen. Nach ca. 4 Stunden war ich dann wieder am Auto und fuhr zurück zum Ferienhaus. Jetzt bin ich ziemlich geplättet ...

    Bild des Tages:
    im Clairngorms National Park

    Dienstag, 02.09.25

    Nach einem langen, erholsamen Schlaf ging es heute zum Loch Ness. Als erstes auf die östliche Seite zu dem kleinen Ort Inverfarigaig. Kurz danach hielt ich bei einem Wanderparkplatz. Von diesem aus startete eine kleine Wanderung zum ebenso kleinen See Lochan Torr an Tuill. Dieser liegt etwas höher als Loch Ness und es gab zwischendurch immer wieder auch markierte Aussichtspunkte. Aber die Blicke auf Loch Ness waren eher dürftig. Dafür war der kleine See sehr schön mitten im Wald gelegen. Mit dem Auto ging es dann weiter, vorbei am Loch Tarff Richtung südliches Ende von Loch Ness. Diese Strecke führte durch eine traumhafte Landschaft, auch der Loch Tarff war wunderbar gelegen. Am Ende von Loch Ness machte ich kurz halt. Hier ging ein Pfad über eine sattgrüne Wiese zum See und man hatte eine tolle Sicht auf diesen. In der Nähe von Fort Augustus war dann der nächste Wanderparkplatz am River Oich. Dieser Fluss nährt den Loch Ness und an diesem ging dann ein Teil meiner Wanderstrecke entlang. Manchmal so dicht, dass der Weg überschwemmt war. Zurück ging es dann nicht so schön eine Forstpiste entlang. Als nächstes ging es in den Ort Fort Augustus, total von Touristen belagert. Liegt aber auch daran, dass hier die Bootsfahrten auf den Loch Ness starten. Ich habe mir vor allem den imposanten Gebäudekomplex des Highland Club Scotland angeschaut. Sehr beeindruckend! Der nächste Stop sollte der Parkplatz bei der Ruine Urquhart Castle sein. Dieser war jedoch gesperrt nur für Reservierungen. Eine Meile weiter gab es einen weiteren Parkplatz, aber das war mir dann zu weit zu laufen. Also parkte ich etwas halblegal auf einem Feldweg nahe des Castles. Obwohl es eine Ruine ist, wird hier Eintritt verlangt, ca. 18 Euro. Aber das war es mir wert. Hier landete dann auch immer das Touristen-Boot von Fort Augustus. Dementsprechend waren auch hier viele Leute unterwegs. Trotzdem gab es ein paar schöne Motive. Heute Mal Recht spät war ich dann erst gegen 17:00 Uhr im Ferienhaus. im Clairngorms National Park

    Bild des Tages:
    Loch Ness

    Mittwoch, 03.09.25

    Eigentlich wollte ich heute es eher geruhsam angehen lassen und nur nachmittags nochmal nach Inverness rein, um zu shoppen. Nachdem es aber heute morgen mit dem Wetter Recht gut aussah, entschloss ich mich, dann doch noch eine Wanderung zu unternehmen. Diesmal ging es in den Norden von Inverness in den Ort Fortrose. Vorbei an einer Kirchenruine führte mein Weg dann an der Küste entlang zu dem Leuchtturm Chanonry Lighthouse. Dabei musste man immer wieder Mal aufpassen, dass man keinen Golfball abbekommt. Denn der ganze Zipfel bis zum Leuchtturm war ein Golfplatz. Am Leuchtturm hatte man Sicht auf das gegenüber liegende Fort George. Ich glaube, von dort hörte man immer wieder Mal Schüsse. Das kann ich dann morgen prüfen, denn dann will ich dorthin. Weiter ging es dann auf der anderen Seite des Zipfels nach Rosemarkie. Unterwegs machte mich eine Frau auf Delfine weit draußen im Meer aufmerksam. Ich konnte die zwar entdecken, aber mit dem Fernglas von Rabes wäre es besser gewesen. Bei dem Ort Rosemarkie startete ein Wanderweg zu den Fairy Glen Falls. Dieses Ziel war scheinbar sehr beliebt, denn der Weg war ziemlich frequentiert. Die Wasserfälle waren jetzt nicht groß oder spektakulär, aber schon ganz nett. Zurück auf dem gleichen Weg ging es dann am Ortsanfang den Swallow Den Path durch Wald steil nach oben. Von hier oben hatte man dann eine fantastische Sicht auf die beiden Orte und den Leuchtturm. Weiter ging es dann wieder abwärts zum Parkplatz. Nun fuhr ich noch einmal nach Inverness hinein und parkte bei der Inverness Cathedrale. In die Kathedrale rein bin ich dann aber doch nicht, eigentlich wollte ich nur noch ein Souvenir besorgen. Und das fand ich dann auch in einem entsprechenden Laden, einen Hoody mit dem typischen Highland Cow- Kopf. Dann bin ich nochmal zum Inverness Castle. Ich hatte zwar schon gelesen, dass es geschlossen ist wegen umfangreicher Sanierungsarbeiten. Aber ich hoffte, wenigstens von außen noch ein paar schöne Eindrücke zu erhalten. Aber leider war das Gelände weiträumig abgesperrt. Dann ging es noch tanken und zurück zum Ferienhaus.

    Bild des Tages:
    Chanonry Lighthouse

    Donnerstag, 04.09.25

    Da ich heute gegen 11:30 Uhr mein Mietwagen wieder abgeben musste, ging es vorher in das nahegelegene Fort George. Dieses öffnet für Besucher erst 09:30 Uhr und man sollte ca. 2 Stunden für die Besichtigung einplanen. Also war ich Punkt 09:30 Uhr dort. Zu meinem Ticket erhielt ich noch einen Audio-Guide auf Deutsch. Dann konnte es losgehen. Das Fort ist ganz schön groß und vor allem wird es noch aktiv von der Armee genutzt. Dadurch konnte man auch nicht in alle Gebäude hinein und man begegnete schon Mal den ein oder anderen Soldaten. Aber z.B. das ehemalige Munitionsdepot oder auch die Kapelle konnte man besichtigen. Außerdem hatte man von den Wällen eine super Sicht auf das Meer. Scheinbar kann man von hier sehr gute Walbeobachtungen machen- wenn man genügend Zeit dazu hat. Interessant war auch das Militärmuseum, das zeigt, wo überall dieses Battalion im Einsatz war. Es waren sogar Fundstücke aus Hitlers Bunker zu sehen. Gegen 11:15 Uhr war ich dann durch und fuhr zum Flughafen, um das Auto abzugeben. Das ging ziemlich unproblematisch, nachdem ich den richtigen Parkplatz dafür gefunden hatte. Mir kam dann schon ein Mitarbeiter entgegen, nahm den Schlüssel an sich, fragte, ob alles o.k. wäre und das war's. Da mein Bus zum Ferienhaus erst in einer dreiviertel Stunde fuhr, habe ich gleich wieder am Flughafen gegessen. Diesmal aber typisch britisch Fish and Chips. Das mit dem Bus hat dann auch super geklappt. Vom Ferienhaus aus bin ich dann gleich weiter zum Calloden Battlefield. Dort fand 1745 die Schlacht der schottischen Jakobiten gegen die britischen Regierungstruppen statt. Bei dieser wurden die Jakobiten vernichtend geschlagen. Viel zu sehen gab es auf dem Schlachtfeld nicht und in das Museum wollte ich nicht extra noch rein. Aber dafür habe ich am Rande des Feldes endlich ein paar Highland Cows gesehen! Das allein war es schon wert. Und dann ging es auch schon wieder zurück zum Ferienhaus. Nun heißt es, langsam packen. Denn Morgen früh trete ich die Rückreise an.

    Bild des Tages:
    Highland Cow

    Freitag, 05.09.25

    Heute schon gegen 06:30 Uhr aufgestanden, kurzes Müsli-Frühstück und noch die letzten Sachen eingepackt. Und dann ging die lange Rückreise los. Zum Bus nach Inverness waren es nur 2 Minuten zu gehen. Dieser war dann gegen 08:15 Uhr am Busbahnhof. Da der FlixBus nach Edinburgh erst um 08:50 starten sollte, hätte ich noch Zeit und bin in den nahegelegenen Starbucks, um noch eine Latte Macchiato zu trinken. Das war übrigens der gleiche, bei welchen mich Rabe's vor knapp einer Woche abgesetzt hatten. Zurück am Busbahnhof wollte ich schon in den falschen Bus einsteigen, da dieser auch nach Edinburgh fuhr. Aber natürlich war dafür mein Ticket nicht gültig. Blöd nur, dass ich meinen Rucksack wieder aus dem Gepäckraum holen musste. Der FlixBus kam dann eigentlich zu spät, nämlich genau zur Abfahrtszeit. Nun ging eine 3,5 stündige Fahrt los. Hinter mir 4 ältere Frauen, welche die ganze Zeit ununterbrochen gequatscht haben. Ich habe dann immer gewechselt zwischen Buch lesen, Musik hören und Podcast hören. Außerdem hat der Bus 2x in Perth gehalten, was mich etwas nervös machte. Denn ich nahm an, das er nonstop nach Edinburgh fährt. Aber das war nicht korrekt. Am Flughafen habe ich nun auch noch ewig Zeit, denn der Flug geht erst um 17:10 Uhr. Da der BurgerKing sich nach der Security befand, bin ich erst hier durch. Im Vorfeld hatte ich herausgefunden, das hier moderne Scanner eingesetzt werden und die Flüssigkeitsbegrenzungen größtenteils aufgehoben sind. Man darf nur keine Flaschen ab 2 Liter bei sich führen. Diese neuen Scanner können scheinbar die Flüssigkeiten analysieren, ob diese gefährlich sind. Im BurgerKing habe ich dann Mittag gegessen. Nun hieß es, bis zum Check-in zu warten. Inzwischen wurde mitgeteilt, das sich der Flug nach München um ca. 20 Minuten verspätet. Hoffen wir Mal, dass es nicht noch später wird, sonst ist mein Anschluss nach Stuttgart in Gefahr. Wir sind ca. eine dreiviertel Stunde später losgeflogen, konnten aber etwas aufholen. Ich hatte also noch gut Zeit, um in Ruhe zum Gate für den Flug nach Stuttgart zu gehen. Aber hier ging es dann weiter! Seit einer halben Stunde ist das Boarding überfällig. Ich kann nur sagen, sch. Lufthansa!! Dann kann die Info, das sich der Flug verspätet und weitere Infos eine halbe Stunde später folgen. Letztendlich ging der Flug erst 1,5 Stunden später. Dadurch fuhr dann auch der Direktbus zur Universität, wo mein Auto stand, nicht mehr und ich musste erst mit der S-Bahn ein Stück fahren und dann in einen Ersatz-Bus umsteigen, was auch nochmal Zeit beansprucht hat. Letztendlich war ich gegen 01:45 Uhr zu Hause angekommen, hatte also einen ziemlich langen Tag hinter mir.